Englisch
Die politische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung Europas im Kontext internationaler Kooperation und globalen Wettbewerbs stellt erweiterte Anforderungen an den Fremdsprachenunterricht und damit auch an den Englischunterricht der Sekundarstufe I. Die besondere Stellung des Englischen als Weltverkehrssprache und die damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen machen es notwendig, dass sich der Englischunterricht beim Aufbau kommunikativer Kompetenzen und interkultureller Handlungsfähigkeit auf konkrete Anwendungsbezüge konzentriert.
Die Entwicklung des vorliegenden Kernlehrplans mit verbindlichen Standards trägt diesen u. a. auch durch die Ergebnisse wissenschaftlicher Vergleichsstudien betonten Anforderungen Rechnung. Die Weiterentwicklung des Englischunterrichts in der Sekundarstufe I ist deshalb gekennzeichnet durch
die Stärkung der Anwendungsorientierung und des lebensweltlichen Bezugs
die Stärkung der mündlichen Kommunikationsfähigkeit
die Erweiterung von landeskundlichen Kenntnissen zu interkultureller Handlungskompetenz
die Internationalisierung fremdsprachlicher Standards, die sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientieren (Europarat – Rat für kulturelle Zusammenarbeit (2001), Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen, hrsg. v. Goethe-Institut Inter Nationes u.a., Langenscheidt: Berlin u.a. Der Text ist abrufbar unter: http://www.goethe.de/referenzrahmen).
die Akzentuierung unterschiedlicher schulformspezifischer Leistungsprofile.
Zur Erreichung der Standards für eine Grundbildung im Fach Englisch werden dem Englischunterricht die folgenden Leitziele zugrunde gelegt:
Der Englischunterricht entwickelt systematisch funktionale kommunikative Kompetenzen im Spektrum der fremdsprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten „Hörverstehen/Hör-Sehverstehen“, „Sprechen“, „Leseverstehen“, „Schreiben“ und „Sprachmittlung“.
Diese Kompetenzen werden im Englischunterricht auf Verwendungssituationen im Alltag, in der Aus- und Weiterbildung sowie in Situationen der berufsorientierten Kommunikation bezogen.
Der Englischunterricht entwickelt systematisch interkulturelle Kompetenzen; es werden also Lerngelegenheiten bereit gestellt, damit die Schülerinnen und Schüler – auf der Basis eines Orientierungswissens zu exemplarischen Themen und Inhalten – Verständnis für andere kulturspezifische Denk- und Lebensweisen, Werte, Normen und Lebensbedingungen entwickeln und eigene Sichtweisen, Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zusammenhänge mit denen anglophoner Kulturen tolerant und kritisch vergleichen können.
Der Englischunterricht entwickelt systematisch methodische Kompetenzen für das Arbeiten mit Texten und Medien, für die aufgabenbezogene, anwendungsorientierte Produktion von gesprochenen und geschriebenen Texten, für Formen des selbstgesteuerten und kooperativen Sprachenlernens als Grundlage für den Erwerb von weiteren (Fremd-)Sprachen sowie für das lebenslange selbstständige (Fremd-)Sprachenlernen.
Zur Sicherung vergleichbarer Qualitätsstandards enthält der vorliegende Kernlehrplan
ein Anforderungsprofil für das Ende der Sekundarstufe I
eine Beschreibung der nachzuweisenden Kompetenzen jeweils für das Ende der Jahrgangsstufen 5/6, 7/8 und 9/10; diese ist gegliedert nach den Bereichen „kommunikative Kompetenzen“, „interkulturelle Kompetenzen“, „Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit“ und „methodische Kompetenzen“
exemplarische Aufgabentypen
Ausführungen zur Leistungsfeststellung