Individuelle Förderung ist wesentlich durch vier Handlungsfelder gekennzeichnet:
das Bemühen, die jeweilige Lernausgangslage, den Lernstand und Lernbedarf der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln und dazu die geeigneten Instrumente und Verfahren anzuwenden,
die konzeptionell geleitete Unterstützung, Förderung und Begleitung der jeweiligen Lernprozesse,
eigene Förderangebote auch aus der Perspektive des nachfolgenden Systems zu betrachten, um die Anschlussfähigkeit des Wissens sicher zu stellen und Übergänge gezielt vorzubereiten,
die Dokumentation und Auswertung der Fördermaßnahmen, die schulinterne Überprüfung ihrer Wirksamkeit und die Weiterentwicklung der Förderkonzepte.
Die Arbeitsweisen der individuellen Förderung lassen sich am Beratungs- und Förderkreislauf erläutern. In diesem Prozess steht der Schüler/ die Schülerin im Mittelpunkt. Es geht darum, die Potenziale jeder/jedes Einzelnen zu erkennen, zu entwickeln und in einem fortlaufenden Prozess zu fördern. Die bruchlose Schullaufbahn wird im Prozess der Lernberatung systematisch begleitet und dabei die Vernetzung berücksichtigt.
Für Lehrerinnen und Lehrer bedeutet dieses, das Lernen in Kontext von Lerngruppen und individualisiert auf die einzelne Schülerin/den einzelnen Schüler bezogen zu organisieren und zu ermöglichen. Für die Gestaltung des Unterrichts sind Motivations- und Interessenlagen von besonderer Bedeutung für Beratung und Förderung.